Leonardo da Vinci

Leonardo da Vinci

1452–1519

Maler, Erfinder und neugieriges Genie.

Veröffentlicht: September 16, 2025

Leonardo da Vinci

Stellen Sie sich eine Person vor, die wie ein Zauberer malen, wie ein Ingenieur bauen und den menschlichen Körper wie ein Wissenschaftler studieren kann – alles gleichzeitig! Diese Person war Leonardo da Vinci. Er lebte während der Renaissance (1452–1519) in Italien und ist vor allem für seine Gemälde „Mona Lisa“ und „Das letzte Abendmahl“ bekannt.

Leonardo da Vinci

Doch heute konzentrieren wir uns auf Leonardos wahre Superkraft: seine Neugier. Er füllte seine Notizbücher mit Zeichnungen, die Kunst und Wissenschaft vermischten, und fragte sich immer, wie die Dinge funktionieren und wie man sie verbessern kann.

Leonardo da Vinci

Leonardo malte Gesichter mit winzigen, unsichtbaren Pinselstrichen, sodass sie lebendig und geheimnisvoll wirkten. Er studierte Menschen und Tiere sorgfältig, sezierte Leichen, um Muskeln und Knochen zu zeichnen, und fertigte präzise anatomische Skizzen an, die der Medizin dienten. Er skizzierte auch Erfindungen, lange bevor es sie gab: Entwürfe für Flugmaschinen, einen Fallschirm, gepanzerte Fahrzeuge und einen mechanischen Ritter.

Leonardo da Vinci

Die meisten seiner Maschinen wurden zu seinen Lebzeiten nie gebaut, doch seine Ideen zeigten eine neue Denkweise: genaues Beobachten, klares Zeichnen und Ausprobieren von Ideen. Diese Art der Verbindung von Kunst, Wissenschaft und praktischem Tüfteln veränderte jahrhundertelang die Art und Weise, wie Menschen lernten und schufen.

Leonardo da Vinci

Noch heute inspirieren Leonardos Notizbücher Künstler, Ingenieure und neugierige Kinder. Die große Idee ist also: Bleiben Sie neugierig, stellen Sie Ihre Fragen und versuchen Sie, Antworten zu finden – denn ein einziger neugieriger Geist kann die Welt verändern, genau wie Leonardo.

Häufig gestellte Fragen

War Leonardo Linkshänder?

Ja. Er schrieb und zeichnete normalerweise mit der linken Hand, was seinen Zeichenstil beeinflusste und möglicherweise ein Grund dafür war, dass er im Spiegel schrieb.

Warum hat er in Spiegelschrift geschrieben?

Er schrieb oft von rechts nach links, sodass sich der Text im Spiegel normal lesen ließ. Die Gründe dafür sind unklar: Privatsphäre, die Gewohnheit, als Linkshänder ein Verschmieren zu vermeiden, oder einfach persönliche Vorlieben.

Wie viele seiner Gemälde existieren noch?

Nur eine kleine Anzahl ist erhalten – etwa 15–20 fertige Gemälde werden allgemein als authentisch angesehen, da viele Werke unvollendet blieben, verloren gingen oder im Laufe der Zeit beschädigt wurden.

Hatte er Schüler oder Assistenten?

Ja. Er unterrichtete und arbeitete mit Schülern und Assistenten, insbesondere Francesco Melzi (sein Haupterbe) und Gian Giacomo Caprotti (genannt Salai), die ihn jahrelang begleiteten.

Wo werden Leonardos Notizbücher heute aufbewahrt?

Seine Seiten sind über verschiedene Sammlungen verstreut: Biblioteca Ambrosiana (Mailand), Royal Collection (Windsor), British Library, verschiedene Museen und einige private Sammlungen wie der Codex Leicester.

Hat eine seiner Erfindungen tatsächlich funktioniert?

Die meisten waren konzeptioneller Natur und mit den Materialien des 15. Jahrhunderts nicht umsetzbar, doch moderne Rekonstruktionen einiger Designs (Gleiter, mechanische Geräte) haben gezeigt, dass Teile davon funktionieren.

Warum hat er viele Projekte unvollendet gelassen?

Er war ein Perfektionist und Experimentator, der oft seine Methoden änderte, Projekte verlagerte oder die Arbeit aufgab, um neue Studien oder Aufträge zu verfolgen, was zu vielen unvollendeten Stücken führte.

Hat Leonardo geheiratet oder Kinder bekommen?

Es gibt keine verlässlichen Aufzeichnungen darüber, dass er geheiratet oder Kinder bekommen hat. Den größten Teil seines Lebens widmete er dem Studium, der Kunst, Erfindungen und seinem engen Kreis von Schülern und Gefährten.

Wo ist Leonardo gestorben?

Er starb 1519 in Amboise, Frankreich. Seine sterblichen Überreste werden traditionell mit der Kapelle Saint-Hubert im Schloss Amboise in Verbindung gebracht.